Dienstag, 31. März 2015

Rezension: Der Kuss des Tigers 1: Eine unsterbliche Liebe


Autor: Colleen Houck
Seitenzahl: 544
Altersempfehlung: Ab 14 Jahren
Preis: gebundene Ausgabe = 16,99€; Taschenbuch = 8,99€; Kindle-Edition = 7,99€
Verlag: Heyne Verlag

Inhalt:
"Nie im Leben hätte die achtzehnjährige Kelsey Hayes gedacht, dass sie einmal nach Indien reisen würde. Und schon gar nicht mit einem Tiger als Reisegefährten! Doch ihr Ferienjob im Zirkus Maurizio verändert ihr Leben ein für alle Mal, denn dort begegnet sie Ren, dem majestätischen weißen Tiger. Sofort spürt Kelsey, dass zwischen ihr und dem Tiger eine ganz besondere Verbindung besteht. Als sie gebeten wird, Ren nach Indien zu bringen, um ihn dort auszuwildern, zögert sie keine Sekunde, ihren Schützling zu begleiten. In dem fremden Land angekommen, erfährt sie, dass Ren ein tragisches Geheimnis verbirgt: Er ist ein verwunschener indischer Prinz, der einst von einem mächtigen Magier dazu verdammt wurde, sein Leben als Tiger zu verbringen. Im Laufe der Zeit hat er die Hoffnung aufgegeben, jemals Erlösung zu finden – bis er in Kelsey das Mädchen kennenlernt, das hinter die Fassade der wilden Bestie zu blicken vermag. Doch finstere Mächte wollen Rens Befreiung verhindern. Wird die Liebe Kelseys zu ihrem Tigerprinzen ausreichen, um Ren zu helfen?" (Quelle: amazon)

Eigene Meinung:
Die Geschichte des Buches hat mir sehr gut gefallen. Mir gefiel die Idee, dass Kelsey über einen Ferienjob in einem Zirkus arbeitete. Dieses Idee wurde meiner Meinung nach auch gut umgesetzt. Es gab keine unlogischen Handlungen, ich hatte keine Verständnisfragen und mir gefielen die Charaktere aus dem Zirkus. Auch die Vorstellungen des Zirkus' haben mir gut gefallen. Ich konnte sie mir bildlich vorstellen und verglich sie mit meinem Zirkusbesuch von vor 2 Jahren. Als Kelsey zum ersten Mal den weißen Tiger sah, konnte ich ihre Bewunderung und Faszination für ihn nachvollziehen. Auch ihre Neugierde den Tiger "kennenzulernen" verstand ich. Sie hat in ihm einen schweigsamen und aufmerksamen Zuhörer gefunden. So war es nur logisch, dass sie zu ihm eine "Beziehung" aufbaute. Meiner Meinung nach wurde Ren (der weiße Tiger) von Anfang an sehr menschlich dargestellt. Deshalb hegte ich schon von Anfang an den Verdacht, dass er der indische Prinz war. Als Ren verkauft werden sollte und Kelsey das Angebot bekam, ihn auf seiner Reise zu begleiten und ihm zu helfen sich in das Reservat einzuleben, nahm sie es an. Eine abenteuerliche Reise nach Indien begann. Mr. Kadam, der den Tiger für seinen Chef gekauft hatte, begleitete Kelsey auf ihrer Reise nach Indien und kümmerte sich um sie. Er machte Kelsey mit den indischen Mythen und den Gepflogenheiten in Indien bekannt. Außerdem organisierte er Kelseys weitere Reise ins Reservat. Bis dahin gefiel mir die Geschichte ohne jegliche Einwände, aber dann fing es an holprig zu werden. Gewisse Handlungen und Entscheidungen, die Kelsey und Ren betrafen, verstand ich nicht. Manchmal entschied Kelsey sich für das eine (logisch und nachvollziehbar) und im nächsten Moment handelte sie aber völlig anders bzw. unerwartet. Das nervte und ärgerte mich sehr. Das führte dazu, dass ich Kelsey überhaupt nicht mehr verstand. Ich konnte nicht in sie "hineinblicken" und ihre Handlungen (vor allem in Bezug auf Ren) absolut nicht mehr nachvollziehen. Erst am Ende des Buches konnte ich teilweise ihre Handlungen verstehen. Trotzdem waren sie meiner Meinung nach völliger Quatsch. Selbst ein blinder konnte die Liebe zwischen den beiden sehen, sie war praktisch greifbar. Ren liebt sie mit seinem ganzen Herzen. Er ist für mich sprichwörtlich ein Prinz. Ich könnte mir keinen besseren Mann an Kelseys Seite vorstellen. Mich hat Ren völlig überzeugt und ich hoffe, dass Kelsey das auch irgendwann "einsieht".
Auch die Geschichte an sich fing an zu problemlos zu werden. Sie meisterten ihre Aufgaben praktisch im Schlaf. Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen konnte. In dem einen Moment war Kelsey total verletzt und wollte nicht mehr weiter und dann wie von Zauberhand ging es ihr wieder gut und die Verletzungen und Schmerzen waren anscheinend vergessen. Dies ist nur einer der unlogischen Szenen. Dadurch das die ganze Geschichte, meiner Meinung nach unlogisch wurde, verblasste auch ein wenig mein Spaß an der Geschichte. Anfangs dachte ich noch, dass das Buch zu einem meiner absoluten Lieblingsbücher werden würde, dann wurde ich jedoch enttäuscht. Die Geschichte um Kelsey und Ren hat so viel Potenzial, das die Autorin jedoch nicht genutzt hat. Ich hoffe, dass die Geschichte im zweiten Band logischer und nachvollziehbarer wird. Das Probleme da sind, die schwierig zu lösen sind und dass man diese auch vernünftig löst und nicht einfach mit einem Wimpernschlag wegwischt. Ich mag nämlich die Charaktere (Kelsey, Ren, Mr. Kadam und Kishan), auch wenn mich Kelsey manchmal nervt. :D 
Ich bin nun sehr gespannt auf den zweiten Band und gebe diesem Buch 3,5 von 5 Sternen!

Zum Schluss möchte ich mich noch bei der Verlagsgruppe Random House GmbH herzlich für das Rezensionsexemplar in der eBook-Ausgabe bedanken.

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